An Rhein und Ruhr. Pünktlich zum Start der Motorrad-Saison verkündet Straßen.NRW einen Erfolg: 166 Gefahrenstellen sind entschärft. In den Frühjahrs- und Sommermonaten vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein Motorradfahrer verunglückt.
Sie haben Fahrbahnen neu markiert, Straßenbeläge ausgebessert, Leitplanken gepolstert: Pünktlich zum Start der Motorrad-Saison hat Straßen.NRW seine Arbeiten in Sachen Sicherheit für Zweiradfahrer abgeschlossen; 166 Gefahrenstellen seien in den vergangenen drei Jahren entschärft worden, teilte der Landesbetrieb mit.
60 Kilometer Leitplanken seien mit einem so genannten Unterfahrschutz ausgestattet worden, damit Motorradfahrer bei einem Sturz nicht unkontrolliert darunter durchrutschen. Außerdem wurden an 15 000 Pfosten von Schutzplanken Styropor-Ummantelungen angebracht, die einen Aufprall mildern sollen.
Fast 1400 Unfälle im vergangenen Jahr
Manch ein Motorradfahrer muss offenbar auch vor sich selbst geschützt werden: Fünf Strecken, auf denen Biker regelmäßig zu schnell unterwegs sind, wurden mit Rüttelstreifen – anderthalb Zentimeter hohen Querstreifen – versehen; darunter auch die L439 südlich des Baldeneysees in Essen. „Die Ergebnisse sind ermutigend“, hieß es. Weitere Rüttelstreifen sollen folgen – aber nur als letzte Lösung, falls Tempolimits und Polizeikontrollen nichts bringen.
In den Frühjahrs- und Sommermonaten vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein Motorradfahrer auf außerörtlichen Strecken verunglückt: Fast 1400 Unfälle gab es laut Straßen.NRW im vergangenen Jahr, für 55 Fahrer endeten sie tödlich. Immerhin: Die Zahl der Verletzten und Toten ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen.
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